Gemeindeversammlung vom 14. März 2017
„DEN NÄCHSTEN GENERATIONEN VERPLICHTET!“ heisst es im Leitbild unserer Gemeinde ganz am Anfang. Dieses Leitbild wurde in Derendingen breit diskutiert und von der Bevölkerung als richtig empfunden. An der nächsten Gemeindeversammlung haben Sie die Gelegenheit über zwei Vorlagen abzustimmen, die diesem Leitsatz Rechnung tragen.
„Wir engagieren uns für nachhaltige Nutzung unserer natürlichen Ressourcen“
So steht es unter dem Thema Umwelt in Derendingens Leitbild. Mit der Motion zur Erlangung des Labels «Energiestadt Derendingen» wollen wir, dass sich Derendingen in Zukunft verbindlich für den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen und Energie engagiert. Die Vorarbeiten sind bereits getan, so, dass wir das Label ohne grossen Aufwand erhalten. Nun gilt es nur noch den letzten Schritt zu tun, das Label «Energiestadt Derendingen» beantragen und damit ja sagen zu Energiezielen, die wir in den nächsten Jahren angehen wollen.
Nach der Vergabe des Labels Energiestadt prüft die Label-Kommission die Umsetzung der beschlossenen Massnahmen anhand von regelmässigen Erfolgskontrollen. Die Standards für die Vergabe des Labels werden laufend den neusten technischen und energiepolitischen Erkenntnissen angepasst. Dabei steht den Partnergemeinden im «Trägerverein Energiestadt» und den Energiestädten eine grosse Auswahl an Produkten und Dienstleistungen zur Verfügung, unter anderem Fachberatung, regelmässiger Erfahrungsaustausch, Informationstransfer, finanzielle Unterstützung im Label-Prozess, Energiebuchhaltung oder Weiterbildungskurse.
Mit diesem Instrument schaffen wir Voraussetzungen, an welchen sich auch künftige Generationen ausrichten können. Zudem zeigen Erfahrungen aus anderen Gemeinden, dass das lokale Gewerbe von den Bemühungen von Energiestädten neue Aufträge generieren und damit neue Arbeitsplätze schaffen konnte.
Familien effektiv entlasten
„Wir bieten eine Schule,die den Bedürfnissen unserer Bevölkerung Rechnung trägt“
Ein zweiter Vorstoss der an dieser Gemeindeversammlung zur Abstimmung kommt verlangt, dass der Zugang zur Musikschule allen Kindern kostengünstig ermöglicht wird. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Kinder welche die Gelegenheit haben am Musikunterricht teilzunehmen, auch bessere Schulleistungen bringen. Zudem fördert die Musikschule einerseits die Integration und andererseits ist sie eine wichtige Erfahrung, welche letztlich unseren Vereinen der musikalischen Kultur zu Gute kommt.
Viele Familien sind gezwungen, aufgrund der stetig steigenden Kosten, wie Krankenkassenprämien, über die Bücher zugehen. Die Beiträge für die Musikschule sind dabei immer mehr im Fokus der Sparmassnahmen. Denn nebst den Elternbeiträge kommen in den meisten Fällen Miet- oder Anschaffungskosten für Instrumente hinzu.
Deshalb haben über 130 Stimmberechtigte, über alle Parteigrenzen hinweg, die Motion unterzeichnet. Ein starkes Zeichen also, dass hier Handlungsbedarf besteht. Musikunterricht darf nicht zu Privileg von Wohlhabenden werden. Die für die Gemeinde entstehenden Mehrkosten betragen ca. 55‘000 Franken, oder 0.3 % der durchschnittlichen Steuereinnahmen.
Deshalb ist es wichtig, an der Gemeindeversammlung vom 14. März teilzunehmen und den beiden Motionen zuzustimmen.